Einfach schweigen – und so Spezialkommando der Polizei aktiviert

Warum es für dich als natürliche Führungspersönlichkeit wichtig ist, dein Bedürfnis nach Ruhe auch zu kommunizieren

Schweigen sei „Gold“, legt der Volksmund nahe. Als Führungskraft weißt du, dass gute Entscheidungen manchmal wirklich in Ruhe überdacht sein wollen. Zeit und Ruhe zum Reifen brauchen. Dass Einfach-nur-die-Klappe-halten in einer schier ruhelos wirkenden Zeit sogar als uneinschätzbare Gefahr empfunden werden kann, erlebte ein Mann dieser Tage in Hannover. Mit seinem beharrlichem Schweigen hat er den Einsatz eines Spezialkommondos der Polizei heraufbeschworen.  Wie es dazu kam und warum das für dich als Führungspersönlichkeit wichtig ist, beleuchten wir in diesem Artikel.

Der Mann tat offensichtlich nichts. Gar nichts. Er stand einfach nur abends über mehrere Stunden hinweg regungslos vor einem innerstädtischen Ladenlokal, beobachtete das zu dieser Zeit vermutlich muntere Geschehen – und schwieg. Einen ganzen Abend lang. Am Folgetag die gleiche Szene: er stand wiederum regungslos vor dem Ladenlokal – und schwieg. Vermutlich eine bodenlose „Provokation“ für Menschen in der abendlichen Rush-hour, die geprägt ist von permanenter Bewegung, eiligem Hin und her oder vielleicht noch zu erledigenden Terminen.

An diesem zweiten Abend nahm sich die Polizei seiner an. Von einer herbeigerufenen Streife angesprochen begann der Mann eine Erklärung, stoppte sie dann abrupt – und schwieg. Das machte die Polizisten offenbar nervös. Ziemlich nervös. Schließlich mochte schon als Kind niemand, auf klare Fragen keine Antworten zu erhalten. Oder nur unzreichende. Erst recht nicht als Polizei.

Online-Coaching Torhaus KotelowObendrein hatte der Mann seine Hände in den Taschen.  Keine Antwort zu geben und zusätzlich auch seine Hände nicht zu zeigen machte ihn jetzt wirklich verdächtig. So verdächtig, dass die Polizisten sich veranlasst sahen, ein Spezialeinsatzkommando herbei zu rufen. Das nahm den Mann fest und führte ihn kurzerhand ab. Schließlich war er ja eine akute Bedrohung für die Öffentlichkeit – mit seinen in den Taschen verborgenen Händen und seinem regungslos beharrlichem Schweigen. Man hört ja so viel in diesen flirrigen und terrorangstbeschworenen Zeiten…

 


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Die Polizisten taten allesamt, was sie glaubten tun zu „müssen“. Auch sie sind ja „nur“ Menschen in einer Welt, in der Ruhe und Schweigen ziemlich fremd geworden zu sein scheinen. Innehalten, Beobachten und einfach mal die Klappe halten gelten offenbar nicht mehr als „normal“ in einer Gesellschaft, die zum Standard erhoben hat, ständig etwas zu (er)schaffen, noch mehr und noch Größeres zu produzieren und dramatisch-sichtbare Ergebnisse zu erreichen. Wo Funktionieren und Anpassen  wichtiger sind als Stille und innere Einkehr. So was „geht“ heute offensichtlich gar nicht mehr, erst recht nicht in der abendlichen Rush-hour. Und dann noch mit den Händen in den Taschen… Den schweigsamen Mann jedenfalls hat man einem Psychiater vorgeführt. Unglaublich, aber schon das allein spricht für sich.

Was das für dich als natürliche Führungspersönlichkeit bedeutet

Was wir anhand des Zeitungsberichtes hier etwas zugespritzt beschreiben, besitzt durchaus entscheidende Relevanz für deine natürliche Führungspersönlichkeit in der beruflichen Alltagwelt. Drei Punkte scheinen uns dabei besonders erwähnenswert:

Schweigen ist wichtig und richtig

Online-Coaching Torhaus KotelowSchweigen ist „Gold“ – wir bleiben dabei. Nichts ist verkehrter als ein Geplapper, ein Gerede oder eine Entscheidung, deren „Zeit“ noch nicht gekommen ist. Und wenn du Führungskraft bist, hast du vermutlich selbst schon oft genug erlebt, dass eine  zu einem zu frühen Zeitpunkt getroffene oder nicht ausgereifte Entscheidung zu schwerwiegenden Folgen geführt hat. Meist ist der Zeitverlust durch ein nochmaliges und ruhiges Überdenken einer wichtigen Entscheidung erheblich kleiner als der Zeit- und Energiebedarf, der für die Beseitigung unausgereifter Aussagen oder Entscheidungen benötigt wird.

Dein Ruhe- oder Rückzugsbedürfnis will kommunziert sein

Gute, ausgewogene und gerechte Entscheidungen, vor allem in Führungsfragen, brauchen ihre Zeit und ausreichend Ruhe. Deine. Die beschriebene Begebenheit in der Hannoverschen Innenstadt legt nahe, dass es auch in deiner Arbeitsumgebung Menschen geben wird, für die ein Funktionieren und Angepasstsein im Arbeitsprozess so „normal“ geworden ist, dass es innere Unruhe bei ihnen auslöst, wenn du die Dinge in deinem eigenen Tempo machst. Als Führungspersönlichkeit sind Rückzugsmöglichkeit und Ruhebdürfnis völlig in Ordnung. Dein Bedürfnis nach Ruhe z.B. will aber kommuniziert sein, egal, ob es darum geht, anstehende Entscheidungen in dir reifen lassen zu können oder darum, dass du überhaupt immer wieder mal Ruhe und Abstand brauchst, um zwischendurch auftanken und deinen Job richtig gut erledigen zu können. Sage also den anderen, was du jeweils brauchst, bevor du dich schlicht in Schweigen hüllst. Sonst macht es deine Mitarbeiter oder den Chef nervös. Oder zu Hause deine Familie.

Schweigen öffnet Interpretationen Tür und Tor

Klarheit hilft allen weiter. Reden ist schließlich „Silber“, vermeldet ja ebenso der Volkmund. Manchmal ist Reden aber dennoch wichtiger als Schweigen. Nicht zu reden oder nicht mit den Menschen zu kommunizieren, die eine Information von dir erwarten oder brauchen, löst kein Problem. Dein Schweigen macht den still oder offen fragenden Menschen deiner Umgebung nachdrücklich bewusst, wie wichtig ihnen in diesem Moment deine Antwort, deine Stellungnahme oder deine Entscheidung wäre.

Gibst du sie ihnen nicht und erklärst auch nicht, dass du gerade etwas Zeit dafür brauchst, stehen sie „im Regen“. Also sag es ihnen. Sie versuchen sonst,  sich selbst eine Erklärung zu geben. Dein Schweigen wird für sie dann zu einer „Gefahr“, ähnlich der (Fehl-)Interpretation der Polizisten. Die allerdings konnten auf ein Spezialeinatzkommando zurückgreifen, um ihre Unsicherheit in der für sie nicht mehr „normal“ erscheinenden Situation zu beseitigen und Klarheit schaffen. Solche Situationen vorausschauend zu vermeiden ist allerdings deine eigene Aufgabe als Führungskraft. Manchmal ist Reden einfach „Gold“.

Was du als Führungskraft wirklich brauchst, um deine Mitarbeiter oder deinen Chef mit deiner natürlichen Führungspersönlichkeit zu überzeugen? Die entscheidenden Schlüssel dafür trägst du bereits in dir. In privatem Einzelcoaching oder in kleinen Gruppen mit höchstens 6 Teilnehmern zeigen wir dir gern, wie du sie findest und  sie beruflich wie privat erfolgreich, gelassen und selbst-bestimmt nutzt.

Schreibe uns gern in einem Kommentar, wo du selber in deinem Leben schon Situationen erlebt hast, in denen du dich völlig missverstanden gefühlt hast – und wie du da wieder rausgekommen bist. Wir freuen uns sehr darauf.

 


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