Kennst du die Energie-Lecks in deinem Leben? (Teil 2)
Du fühlst du dich manchmal ausgelaugt oder schier endlos schlapp und hast keine Ahnung warum das so ist? Fragst, wo deine Energie bleibt?
Im ersten Teil dieses Artikels haben wir unsere „Favoriten“ bei unseren eigenen Energie-Lecks offen gelegt. Und dir unsere Lösungen beschrieben. Wenn du sie nochmals nachlesen willst, klicke bitte hier.
Dieser zweite Teil des Artikels
geht auf unsere Energie-Lecks 6 bis 10 ein. Das sind für uns:
6. Menschen, die sich immer beschweren
7. Sich von jemandem abhängig fühlen
8. Täglicher Fernseh-Konsum
9. Sich selbst und anderen nicht vergeben
10. „Funktionieren“-Wollen oder -Müssen in einem fremdbestimmten (Arbeits-)Umfeld
Was haben wir in unserem Leben geändert?
Diese Lösungen haben wir für die Punkte 6 bis 10 gefunden, um unsere Energie bei uns zu halten und zusätzlich Energie daraus zu schöpfen.
Wir halten uns von manischen Beschwerern fern
Wer kennt sie nicht: Menschen, die in ihrem Reden scheinbar über allen Dingen stehen. Was auch passiert, es ist eh schon bekannt, oder man könne ja eh‘ nichts daran ändern, das Ergebnis hätten sie schon vorher gekannt, die anderen hätten es so und so besser machen müssen, und überhaupt: das Wetter, die Firma, der Chef, die Kollegen, die Arbeitszeiten, die Verwandten, die Nachbarn, der Arzt, die Behörden – alles nur Blödmänner und Blödfrauen. Niemand kann ermessen, wie schwer es gerade diese Menschen im Leben haben.
Und wisst ihr was? Wir beenden solche Klagereien mit der Frage, was sie selbst ändern können oder wollen. Manchmal wechseln wir auch gezielt das Thema oder gar die Location. Es gibt so viele schöne und erhebendere Energie-spendende Orte um uns, die wir dann aufsuchen. Die Opferhaltung dieser Menschen zieht runter und kostet ungemein Energie. Unsere.
Die setzen wir lieber kreativ ein, für schöne Dinge oder Ereignisse, für unseren Garten, in konstruktive Ideen oder Gespräche mit Menschen, die an einem wirklichen Austausch interessiert sind. Oder wir setzen uns in den Sessel und gönnen uns einfach Ruhe. Oder nehmen ein gutes Buch zur Hand.
Wir vermeiden Abhängigkeiten, wo immer es geht
Das meinen wir so, wie wir es schreiben. Es ist spannend zu spüren, aus wie vielen Abhängigkeiten wir uns schon „befreit“ haben. Dieses Thema verzweigt sich ja in alle Lebensbereiche, von den (familiären) Beziehungen hin bis zum Thema Geld und Einkauf. Besonders interessant ist es beim Thema Geld. Wir geben nur das Geld aus, das da ist. Rechnungen begleichen wir, wenn sie fällig sind. Keine Kredite, nicht mal ein Dispo.
Wir haben keine Verbindlichkeiten und unsere Forderungen werden stets gern und pünktlich beglichen (bis auf eine Ausnahme, die wir dann für uns abgeschrieben haben). So gibt es nirgendwo ein Energie-Leck. Unglaublich, wieviel Energie viele Menschen hier vergeuden, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Abseits jeglicher Kredite ein altes Baudenkmal erhalten zu wollen, ist für die meisten eine aberwitzige Idee. Aber für uns ein enorm erhebendes und stärkendes Gefühl. „Kompromisse“ gehen wir auch dabei ein, aber wir haben uns die Frage beantwortet, was es uns über den finanziellen Einsatz hinaus an Zinsen, Zeit, Energie und letztlich Lebensqualität „kosten“ würde, in der Abhängigkeit von Kreditgebern oder öffentlichen Fördermitteln zu stehen. Ein purer Energiefresser für uns.
Ebenso: als allzeit aktives Mitglied einem Vereinsleben anzugehören. Oder zu Familienfeiern, Grillfesten, Geburtstagsfeiern, geselligen Veranstaltungen zu gehen, wenn uns nicht danach ist. Gibt es nicht mehr. Wir tun das nur, wenn wir es wollen, sonst lassen wir es.
Und wir vertrauen nur sehr ausgewählt Behörden und allen sogenannten offiziellen Einrichtungen. Diese Unabhängigkeit zu leben empfinden wir als unglaublich großen Energielieferanten. Als wichtigen „Türöffner“ zu unseren ureigenen Möglichkeiten und Ressourcen.
Bei uns gibt es keinen Fernseher
Und das schon seit Jahren. In unser neues Zuhause im alten Torhaus haben wir bei der Sanierung unseres Wohnbereiches erst gar keine Antennenkabel verlegen lassen. Ungläubiges Staunen der Elektriker haben wir nur schmunzelnd abgenickt.
Was wir uns damit ersparen: Energieraub durch nebenher laufende Sender, Zeitraub durch Sendungen, die letztlich tendenziell gefärbt sind, mediale Manipulation durch einseitige Berichterstattung des sogenannten Mainstream. Was nicht bedeutet, mal einen ausgewählten Film zu schauen. Dafür gibt es dann immer eine Lösung abseits des eigenen Fernsehers.
Wir haben Zeit und Energie, in Ruhe Pläne zu schmieden, Freizeit und Natur sinnerfüllt zu erleben, einen Garten zu gestalten, ein Denkmal aufzumöbeln, wohltuende Kontakte zu pflegen oder uns um unsere Gesundheit zu kümmern. Alles Dinge, bei denen uns sehr viel Energie zufließt.
Wir leben Nachsicht mit uns und anderen
Niemand ist vollkommen und Fehler passieren einfach. Eine sehr befreiende und energiespendende Erfahrung, diese Erkenntnis wirklich zu leben. Wenn Leben in seinem Kern Veränderung ist, dann darf jemand seine Meinung und seine Entscheidungen oder eben auch „die Regeln“ ändern, wenn neue Erkenntnisse oder Erfahrungen das nahe legen. Auch wir selbst.
Uns noch länger an eigene Entscheidungen zu binden, die wir auf einem früheren Erkenntnis- oder Erfahrungsschatz nicht anders treffen konnten, macht einfach keinen Sinn, wenn Neues zur Verfügung steht. Und auch nicht, uns selbst oder andere dafür zu schelten, wenn sie oder wir neue Erkenntnisse gewonnen und getroffene Entscheidungen verändert haben. Leben ist halt Veränderung. Täglich. Das zu leben ist uns ganz wichtig geworden.
Wir haben uns auch beruflich selbstständig gemacht
Das war seinerzeit ein großer Schritt für uns. Wir hatten erkannt, dass ein „Funktionieren“ in einem System zunehmend mehr von einem Sollen als einem Wollen geprägt war. Und wir hatten realisiert, wieviel Energie uns das kostet. Weil für die eigenen kreativen, mitgestaltenden und mitempfindenden Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse nicht (mehr) der angemessene Platz war. Und deren Verdrängen sehr viel Kraft kostete und obendrein schon ein Arbeiten gegen uns selbst geworden war. Das schwächte zusätzlich.
Wir schätzen seither sehr, selber zu entscheiden, wie viel wir arbeiten, wann und wo. Und können unseren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen deutlich mehr Raum geben. Das macht sehr viel Freude, weil wir unseren eigenen Werten und Zielen folgen und fremdbestimmte Elemente auf ein recht geringes Maß reduzieren können.
Wie viel Energie dabei freigesetzt wird, kann jede/r nur selber spüren. Wir haben die Verantwortung für unser Leben übernommen und dabei jede Menge wohltuender Energie ins Fließen gebracht.
Und was hilft dir?
Natürlich sind das erst einmal unsere Lösungen. Sie sind nicht für alle gültig. Vielleicht regen sie dich dazu an, einen Blick auf dein Leben zu riskieren und Veränderung einzuleiten, die FÜR DICH passt. Es wird sicherlich nicht für alle Menschen in Frage kommen, sich z.B. auch beruflich selbstständig zu machen. Ist bestimmt auch gar nicht nötig.
Vielfach ist es schon hilfreich, sich dieser Mechanismen von Selbstentfremdung überhaupt erst einmal bewusst zu werden: in „Systemen“ wie Arbeitsplatz, Gesellschaft, Religionsgemeinschaften, politischen Verbänden oder Organisationen, Familien, Verwandtschaft und vielem mehr.
Und dann in einem zweiten Schritt z.B. durch deine ganz persönlichen Erkenntnisse auf Veränderungen am Arbeitsplatz hinzuwirken oder durch einen Wechsel der Firma wieder zu einer sinnerfüllteren Tätigkeit zu finden. Oder auf andere Weise ein Energieleck zu schließen.
Oder sich ganz bewusst aus diesem oder jenem zurückzuziehen, um Raum für Sinn stiftenderes in anderen Lebensbereichen zu gewinnen und zu gestalten. Und damit Energie bei dir zu halten und vielleicht sogar neue dazu zu gewinnen.
Auch der Verzicht auf Vieles, was unter den Begriff Konsum fällt, hat uns dabei geholfen Energielecks zu schließen. ‚Reduce to the max‘, also so oft wie möglich sich auf das Wesentliche, das wirklich Wichtige zu beschränken, ist mehr denn je in den Köpfen und Herzen der Menschen angekommen. Menschen suchen nach dem einfacheren Leben, beschränken sich ganz bewußt auf das Wesentliche. Oder das wirklich Nötige. Vielleicht ein hilfreicher Hinweis zum gerade bevorstehenden Weihnachtsfest?
Auch in der Art, in der die Menschen wohnen, drückt sich das aus. Tiny-Häuser z.B. verkörpern diesen Trend, sich auch beim Wohn- und Lebensraum bei größtmöglicher Freiheit und Flexibilität auf das individuell empfundene Minimum an Notwendigem zu beschränken. Um mehr Freiheit, mehr Lebensfreude und letztlich auch wieder mehr Energie zu haben für das, was für das eigene Leben wirklich wichtig ist.
Und ja, auch in unserem Leben gibt es Dinge und Tätigkeiten, die einfach getan werden müssen. Dann tun wir sie und sehen zu, dass sie so schnell wie möglich erledigt sind. Um wieder so viel wie möglich das zu leben, was für uns Sinn, Inhalt und Fülle stiftet. Zufriedenheit und Glücklichsein. Und eben: ganz viel Energie. Jetzt im Winter mit Vorliebe am knisternden Öfchen, welch ein Luxus!
Was kannst du jetzt ändern?
Triff eine Entscheidung FÜR DICH SELBST. Schließe wirksam deine Energielecks. Überlege dir, womit du gleich heute anfangen willst. Und dann tu es!
Wenn du auf deinem neuen Weg Unterstützung haben möchtest, stehen wir dir gern zur Seite. Vielleicht hilft dir ja schon unser Willkommens-Kurz-Coaching, bei dem du kostenfrei erste Lösungen für dich findest? Und du zugleich auch spüren wirst, wie einfach das geht und wie gut dir das tut?
Welche Energie-Lecks hast du bei dir ausgemacht? Welche Lösungen wären hier vielleicht auch noch wichtig zu nennen? Teile mit uns und den Lesern gern deine Erkenntnisse und deine Erfahrungen in einem Kommentar. Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch.
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Bildnachweis: pixabay.com